Leg Du auf meine Lebensgeige…
Singen für alte Menschen und Menschen mit Demenz
Singen ist für alte Menschen ein Weg in eine Stundenwelt, in der sie sich selbst und andere in der Musik wieder finden und erfinden können, in der knackende Knochen, knirschende Synapsen und faltige Hälse nicht mehr wichtig sind.
Was wir so verstaubt „Singkreis“ nennen, ist in Wahrheit eine Party – da wird gelacht und geweint, geschwiegen und getanzt, geflirtet und gestritten – kurz: gelebt.
Mit Texten auf der Leinwand und mit Filmclips alter Schlager wird das Singen im Kreis auch eine Reise in vergangene Zeiten.
Musiktherapie
In der Einzelmusiktherapie für Menschen mit Demenz gehe ich (FH-Musiktherapeut) individuell auf den Betroffenen ein; neben dem Singen ist hier die musikalische Improvisation ein Geschenk, die Bandbreite der erschwerten Kommunikation und der Nähe in neuer Gestalt zu leben.
Weiterbildung
Who is afraid of Alois A.?
Sichtweisen der Demenz
In diesem Vortrag werden die wichtigsten Modelle der humanistischen Sichtweise vorgestellt, aufeinander bezogen und der medizinischen Erklärung gegenübergestellt. Die wichtigste Botschaft: Menschen mit Demenz sind keine von uns getrennten Wesen. Ihr Erleben ist grundsätzlich nachvollziehbar und hängt mit unserer Einstellung und unserem Verhalten zusammen. Das öffnet Türen für ein Leben in Würde, auch mit Demenz.
Neben dem gelben Wagen
Musik in der Begegnung mit alten Menschen
Musikalische Angebote für alte Menschen werden oft undifferenziert als bloße Förderung „eingesetzt“. Mein Modell geht davon aus, dass Musik jedermann gleichermaßen einbezieht und keinen Unterschied zwischen altem Menschen und Betreuer macht.
Als Vortrag oder Seminar stelle ich ein Modell vor, dass die Bedeutung von Musik aus anderen Quellen herleitet und damit auf andere Füße stellt, jenseits von bloßer Aktivierung, Ablenkung und Erinnerung.
Türen zu verschlossenen Räumen
Vortrag Demenz und Clownerie
Clowns sind mehr als bloße Spaßmacher, sie ermöglichen einen Zugang zu eigenen spielerischen und kreative-frechen Seiten. Gerade Demenzkranke erfahren im Clown einen Verbündeten und blühen in der Regel durch den Kontakt regelrecht auf. Kein Wunder, denn Clowns und Menschen mit Demenz sind Gefährten in einer ver-rückten Welt.
Der Vortrag verbindet Theorie mit vielen Beispiele aus der Praxis.
Georg Brinkmann
Dipl.-Musiktherapeut (FH)
Lehrer an Altenpflegeschulen des DRK, ASB, Bonner Verein
Zertifizierte Weiterbildung „Demenz Unterrichten“
Langjährige Erfahrung im Bereich Musik für Menschen mit Demenz
Berufserfahrung im Sozialen Dienst